Donnerstag, 11. September 2014

Piloten wollen Laserpointer Verbot

Das Bundesinnenministerium hält die von Piloten geforderte Aufnahme von Laserpointern ins Waffengesetz für schwierig. Eine solche Regelung gestalte sich problematisch, teilte eine Ministeriumssprecherin der Nachrichtenagentur dpa mit. "Zudem wäre ein waffenrechtliches Führungsverbot von Laserpointern in der Praxis nur sehr schwer kontrollier- und damit durchsetzbar." Die Pilotenvereinigung Cockpit fordert seit längerem, leistungsstarke Laserpointer als Waffen zu werten, um gegen das gefährliche Blenden von Piloten vorzugehen.
Der Anwendungsbereich des Gesetzes beschränkt sich auf Waffen und Munition - dazu gehörten alltägliche Gebrauchsgegenstände wie laserpointer 5000mw aber erkennbar nicht, erklärte die Sprecherin. Die Innenministerkonferenz der Länder hatte das Bundesministerium um eine Einschätzung gebeten. Die Prüfung ist noch nicht abgeschlossen, das Ministerium werde der IMK berichten.

Mehrere hundert Attacken gemeldet
Allein im Luftverkehr sind in den vergangenen Jahren jeweils mehrere hundert Laser-Attacken in Deutschland gemeldet worden. Die Angriffe sind gefährlich, weil sie die Piloten zeitweise blenden können. In Extremfällen sind auch dauerhafte Schädigungen ihrer Augen möglich. In jüngster Zeit waren die Zahlen der gemeldeten Fälle allerdings erstmals leicht zurückgegangen. Auch im Straßen-, Schiffs- oder Schienenverkehr gibt es immer wieder Vorfälle.
laserpointer 300mW

Zunächst hatten Anwohner gegen 0:45 Uhr die Polizei alarmiert, weil sie Taschenlampenschein und Scheibenklirren in einer Kleingartenkolonie an der Beckstraße in Mühlenberg bemerkt hatten. Bei einer Durchsuchung stellten die Beamten fest, dass eine der Lauben aufgebrochen war. Ein 18-jähriger Tatverdächtiger konnte in der Laube festgenommen werden, ein zweiter Mann flüchtete. laserpointer 200mw

Die Einsatzkräfte nahmen die Fahndung auf. Auch ein Hubschrauber wurde eingesetzt, wurde jedoch während seiner Suche behindert. Ein 15-Jähriger blendete den Piloten mit einem Laserpointer. Nach Angaben der Polizei konnte der Pilot erkennen, woher der Laser kam und schickte einen Streifenwagen zu einem Mehrfamilienhaus nach Wettbergen. Dort fassten die Beamten den 15-Jährigen, der die Tat einräumte und sich nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Flugverkehr verantworten muss.

Auch die Fahndung nach dem Komplizen verlief nach Polizeiangaben erfolgreich. Der 23-Jährige konnte auf dem Gelände einer Grundschule an der Bonhoeffer Straße festgenommen werden. Beide Männer gestanden die Tat.

http://www.timerime.com/en/page/my_timerime/739/

 

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